Nationalanarchismus

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Nationalanarchismus

 letzte Aktualisierung: 30. Mai 2007

Nationalanarchismus

AUTO:  Nr. 10,  April 2004
 

Hans Cany / Troy Southgate: Antworten auf oft gestellte Fragen zum National-Anarchismus 

(Übersetzung des französischen Textes „Le National-Anarchisme, 17 questions fréquemment posées (F.A.Q.)“, der auf Basis der englischen FAQs von Troy Southgate entstanden ist – siehe Antwort zu Frage Nr. 15. Ein deutschsprachiger (wie auch jeder andere französisch- oder englischsprachige nAler) hätte sicher anders geantwortet. Es gibt nicht den NA.)

1. Die Anarchie, was ist das? Geht es da um Chaos, um Gewalt und Durcheinander?

Anarchie heißt Herrschaftslosigkeit, Ablehnung von jeglicher Hierarchie, Verneinung und Verachtung von Obrigkeit und mit Gewalt und Zwang begangener Einmischung, heißt eine Gesellschaft, die durch Freiwilligkeit und gegenseitige Hilfe und nicht von Regierung und Zwang geordnet wird. Der Anarchismus ist die Philosophie einer neuen sozialen Ordnung, die auf einer Freiheit basiert, die nicht durch von Menschen geschaffene Gesetze eingeschränkt wird. Er ist eine Theorie, nach der jede Art Regierung auf Gewalt beruht und von daher genau so falsch wie schädlich und unnötig ist. Anarchie bedeutet Anwendung der Grundprinzipien der direkten Demokratie, der Selbstverwaltung und der Selbstbestimmung.

Ein Anarchist ist Anhänger des Anarchismus, er widersetzt sich jeder Art von übergreifender und sich gewaltsam aufdrängender Obrigkeit, jeder Art Nationalstaat, jeder Art Hierarchie. Ein Anarchist setzt sich für die Anarchie, d.h. für die Abwesenheit von Herrschaft als politisches Ideal und als Ideal gesellschaftlicher Harmonie ein.

Bedeutet Anarchie also Chaos, Durcheinander, Gewalt und das Gesetz des Stärksten?

Eindeutig nein, ganz im Gegenteil!

Die Hierarchie ist die durch Zwang aufrechterhaltene Unordnung.

Anarchie bedeutet freiheitliche Ordnung.

Die Anarchie ist der höchste Ausdruck von Ordnung!

 

2. Was heißt Nationalanarchismus?

Diese Frage muß ausführlich beantwortet werden.

Begriffe, die politische Ideale bezeichnen, können sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Gleichheit kann z.B. Chancengleichheit bedeuten, gleiche soziale Bedingungen, Gleichheit vor dem Gesetz, gleiche Rechte, Gleichheit „vor Gott“ usw. Rechte können Menschenrechte, sittliche Rechte, gesetzlich garantierte Rechte usw. sein. Das gleiche gilt für den Begriff Demokratie, die direkte Demokratie, halbdirekte oder indirekte parlamentarische Demokratie oder auch Volksdemokratie bedeuten kann.

Außerdem haben sich fast alle Despoten der Welt für die Freiheit ausgesprochen. Es fiele schwer, einen einzigen Politiker in der Welt zu finden, der sich offen gegen die Freiheit äußern würde. In all diesen Fällen haben wir es mit sehr gut klingenden Wörtern zu tun, die aber sehr verschiedene Inhalte haben können.

Es wäre äußerst anmaßend, eine einzige Definition für den Begriff Nationalanarchismus zu geben. Auf diese Tatsache hat einer der Gründer des Nationalanarchismus, Troy Southgate, mit großem Nachdruck hingewiesen. Er bezeichnet den Nationalanarchismus eher als eine Strömung denn als eine Ideologie.

Wenn man Schriften von Nationalanarchisten liest, wird man dennoch allen gemeinsame Ideen bemerken, die den Kern des Nationalanarchismus ausmachen.

Gemäß dem Artikel „Für den endgültigen Bruch mit der Ideologie der extremen Rechten“ bilden folgende Punkte die Hauptachse des Nationalanarchismus:

(1.) Die Globalisierung, die zu einer Weltregierung führen könnte, ist eine unheilvolle Entwicklung und muß bekämpft werden, auch wenn sie im Namen irgendeines Rechts vor sich geht.

(2.) Der Imperialismus und der Neoimperialismus bringen Unheil; man muß sich ihnen radikal widersetzen.

(3.) Die Alternative zur Globalisierung und zum Imperialismus ist eine aus kleinen territorialen Einheiten und mehr oder weniger voneinander unabhängigen Gemeinden bestehende Welt.

(4.) Die traditionelle politische Unterscheidung in Linke und Rechte ist überholt.

(5.) In der globalisierten Welt von heute, die auf einen Superweltstaat hinausläuft, macht es eher Sinn, das System (oder das Establishment) von den Feinden des Systems zu unterscheiden. 

(6.) Das System ist eine globalistische, imperialistische, von daher schädliche und unheilvolle Institution und gehört bekämpft.

(7.) In gewissem Maße kann die Herstellung von Bündnissen je nach Umständen zwischen Feinden des Systems nützlich sein.

 

3. Ist der Nationalanarchisms eine Art Nationalismus ?

Im Sinne einer Stärkung des Nationalstaates unterstützen wir den Nationalismus nicht. Dagegen haben die Europäer unter uns ethnische und kulturelle Wurzeln im Indogermanentum, dessen Erbe über Europa hinaus geht und auch Länder wie Indien, Persien usw. einschließt. Der Bestandteil „national“ im Begriff Nationalanarchismus hat bei uns eine viel allgemeinere Bedeutung als in den Doktrinen des Imperialismus des 19. Jahrhunderts. Wenn wir also von „Nation“ sprechen, sehen wir in ihr vor allem den Stamm und die organische Gemeinschaft. „National“ bezeichnet bei uns weniger das Territorium als eine jedes Volk ausmachende ethnisch-kulturelle Einheit, und es bezeichnet die Zugehörigkeit eines Einzelnen zu einer solchen Einheit.

Unsere Vorstellung von „Nation“ zielt nicht auf eine politische (staatliche) Einheit, sondern auf eine kulturelle oder ethno-kulturelle Einheit.

Die Prinzipien des Nationalanarchismus können von Völkern verschiedenster Rasse angewendet werden. Doch wenn multirassische Gemeinden sehr wohl anarchistisch verfaßt sein können, so können sie nicht national im Sinne eines Organischen sein.

 

4. Sind Sie Anhänger eines eurasischen Superstaates?

Nein. Wir sind für eine politische, soziale und wirtschaftliche Dezentralisierung. Mit anderen Worten wünschen wir uns eine positive, konstruktive Entflechtung der Riesenbürokratien UNO, NATO, EU, Weltbank und auch der Nationalstaaten wie Frankreich, Großbritannien oder Deutschland, die aufgelöst und durch selbstveraltete Gemeinden (Gaue, kleine Städte, Dörfer) ersetzt werden sollen. Da national-anarchistische Gemeinden vom Establishment immer als eine Art fünfte Kolonne betrachtet werden und es diese höchstwahrscheinlich unterwandern und zerstören wird, könnte es vonnöten sein, daß wir in Räume ausweichen müssen, zu denen die westlichen Staaten keinen Zugriff haben. Zum anderen halten wir es für notwendig, den Zusammenbruch der westlichen Welt voranzutreiben und – nach Nietzsche – dem Sterbenden Stöße zu versetzen. Deswegen werden wir an den Rändern dieser Welt präsent und schöpferisch, das heißt – im Bakuninschen Sinne – zerstörerisch tätig bleiben.

 

5. Sind Nationalanarchisten Rassisten ?

Keinesfalls. Wir wollen unter unseresgleichen leben und empfinden tiefen Respekt vor den anderen. Damit befinden wir uns im Gegensatz zum Rassenhaß und auf der Grundlage des Prinzips der Selbstbestimmung für alle Völker. Darüber hinaus lehnen wir in gleichem Maße jede Vorstellung von einer Überlegenheit der weißen Rasse ab wie wir niemandem in der Welt unsere Weltanschauung aufdrängen wollen.

Für uns gibt es keine überlegene oder höhere und keine unterlegene oder niedere Rasse.

In unserer Sicht sagt der rassische Aspekt eines Menschen nichts über den Wert eines Menschen aus. Das ist offensichtlich und zeigt sich in der Tatsache, daß manche Schwarze viel schätzenswerter sind als mache Weißen (Mandela ist z.B. viel schätzenswerter als Bush, Clinton, Blair oder Chirac). Nationalanarchisten sind ethno-kulturelle Separatisten, legen jedoch größten Wert sowohl auf Verständnis und Verständigung zwischen den verschiedenen Nationen als auch freundschaftliche Bande zu anderen Bewegungen und Individuen, welcher rassischen oder ethnischen Herkunft diese auch sind. Wir betrachten nichtsdestotrotz die massenhafte Vermischung und Uniformierung als eine sehr ernste Bedrohung der Vielfalt der Menschheit, so wie auch die Jagd und die Umweltzerstörung eine Bedrohung der Tierwelt und der Natur darstellt. Gemeinsam mit unseren Verbündeten in der ganzen Welt werden wir den Zerstörungen durch die kosmopolitische Entwurzelung trotzen und unsere Identität bewahren.

 

6. Würden Sie Liebesbeziehungen zwischen Menschen verschiedener Rasse verbieten oder kriminalisieren?

Überhaupt nicht. Das geht nur die betreffenden Individuen und die betreffenden Gemeinden etwas an. Es muß dennoch daran erinnert werden, daß sich Nationalanarchismus und Multikulturalismus ausschließen.

 

7. Was wird mit Leuten passieren, die Ihre Ideen nicht teilen?

Gute Frage. Das stellt für uns solange kein Problem dar, solange diese Personen nicht unseren Raum einnehmen und uns so leben lassen, wie wir es für richtig halten. Sowie sich jemand in unsere Belange einmischen sollte oder versuchen sollte, unsere Lebensweise und unsere anarchistischen Gemeinden zu zerstören, würden wir das als faschistischen und obrigkeitlichen Angriff empfinden. Wir haben keinerlei Lust, andere zu verfolgen oder sie unserem Willen zu unterwerfen. Doch wenn unsere Gegner keine Achtung vor unserer Freiheit haben oder auf unser Gebiet vordringen sollten, werden wir uns entsprechend zur Wehr setzen. 

Wir sind freie und offene Individuen und unterstützen jedes Volk in der ganzen Welt, das frei sein will.

 

8. Ermutigen Sie die Leute, illegale oder terroristische Handlungen zu begehen?

Nein. [Siehe Serge Thion: Wir Antiimperialisten sind Feinde des Terrors – AUTO:-Redax] Der Preis für illegales Handeln ist um ein vielfaches höher als der Nutzen, den ein solches Handeln haben könnte. Das Gesetz wacht, besonders in der westlichen Welt, über alles und verfügt über furchtbare Techniken. Wenn Ihnen jemand rät, illegale Handlungen zu begehen, so handelt es sich bei dieser Person entweder um einen gefährlichen Idioten oder um einen agent provocateur, also um einen Feind, der Ihnen Probleme bereiten will. Deshalb sind wir ausdrücklich gegen jede illegale, vor allem terroristische Handlung.

 

9. Wie wollen die Nationalanarchisten ihre Ziele erreichen?

Der globale Kapitalismus muß, um zu überleben, beständig Ressourcen verbrauchen. In den kommenden Jahren wird er sich nach und nach auflösen, vergleichbar dem Römischen Reich, das sich auch auf Eroberung und Erweiterung seines Machtbereiches und die Kontrolle seiner Peripherie spezialisiert hat und schließlich an seiner grenzenlosen Gier und seinem unbarmherzigen Ehrgeiz zugrunde gegangen ist. Wir müssen demzufolge seinen Sturz beschleunigen, indem wir die Revolution an seiner Peripherie unterstützen und die Zufuhr der Ressourcen in die städtischen Ballungsgebiete aus der Peripherie verhindern. Nachdem wir den ausgebeuteten Völkern geholfen haben werden, die Macht in der angeblich Dritten Welt zu übernehmen, können wir der kapitalistischen Krake schließlich einen Fangarm nach dem anderen abschneiden, bis ihr wirtschaftliches und politisches Herz vollständig erlahmt. Von innen heraus zerstören und das Neue aus dem Nichts zu erschaffen: Das ist das Wesen des Nationalanarchismus.

 

10. Aber die Machtzentren befinden sich vor allem in Nordamerika und in Europa. Was wird aus der westlichen Welt?

Das soll uns nicht weiter kümmern. Das ganze Konzept der westlichen Welt basiert auf Gier und Ausbeutung. In der westlichen Welt sind die Menschen schließlich komplett von ihrer Natur entfremdet. Einige sind auf Kosten der meisten unerhört reich geworden.

 

11. Aber der von Ihnen gezeichnete Weg wird zu einer technischen Rückentwicklung führen?

Na natürlich. Nationalanarchisten sind nicht gegen die Technik an sich eingestellt, zumindest so lange nicht, wie diese nicht der Umwelt schadet. Es wird aber, wenn das globale System zu verschwinden beginnt, so kommen, daß die Leute sich einer natürlicheren Lebensweise zuwenden und viele Fabriken stillgelegt werden. Luxusartikel, die keine wirkliche Nützlichkeit haben, werden nicht mehr produziert werden. Die Leute werden ohne Supermärkte auskommen müssen, ohne fast food, ohne Funktelefone und ohne Vibratoren. Das alles wird zu einer ruhigen und streßfreien Lebensweise führen, aus dem einfachen Grund, weil ein Jäger-Sammler, der nur seine Grundbedürfnisse befriedigen will, im Durchschnitt nur zwei Stunden am Tag arbeitet.

Doch wäre es falsch anzunehmen, der Nationalanarchismus predige eine primitive Lebensweise, ganz im Gegenteil. Wir sagen nur voraus, daß die technische Rückentwicklung unvermeidbar sein wird und daß die Leute sich darauf vorbereiten müssen. Es wird abzuwarten sein, wie weit ein solcher Prozeß der Rückschritte führen wird.

 

12. Was sind die unmittelbar anstehenden Projekte der Nationalanarchisten ?

Wir werden weiter Verbindungen mit anderen Gegnern der Globalisierung herstellen und hoffentlich zu denen gehören, die dem Kapitalismus den Garaus bereiten werden. Mit diesem Ziel reichen wir all denen die Hand der Freundschaft und der Zusammenarbeit, die uns nahe stehen, in Europa und der ganzen Welt. Die Leute müssen ihre Vorurteile und ihre Voreingenommenheit vergessen und mit uns gemeinsam für Gerechtigkeit und Befreiung vorgehen.

 

13. Nehmen Sie als französische Nationalanarchisten im Vergleich zur Hauptströmung des Nationalanarchismus eine Sonderstellung ein?

Nein. Einer der besten Aspekte im Nationalanarchismus ist, daß sich in ihm viele sehr unterschiedliche Leute wiederfinden können. Ob Sie nun eher sozialistisch oder eher individualistisch oder regionalistisch oder separatistisch oder radikal-ökologisch ausgerichtet sind, ob Sie Heide sind, Atheist, Agnostiker oder sonstwas – in dem Moment, wo Sie die zentralen Punkte gutheißen, nämlich die Ablehnung von Hierarchie, die Gegnerschaft zu Nationalstaat und Obrigkeit, den Kampf gegen die Neue Weltordnung unter amerikanischer Herrschaft, den Kampf gegen die Macht eines Superweltstaates und den Glauben an eine Welt der kleinen und relativ unabhängigen Einheiten, von denen eine jede sich selbst bestimmt, in dem Moment müßte Sie der Nationalanarchismus interessieren. Das ist optimal für die Herstellung von Bündnissen. Natürlich und unvermeidlich haben verschiedene Nationalanarchisten verschiedene Vorlieben und verschiedene Ideale. Doch darin liegt kein Problem: Das ist eine Stärke. Auf manchen nationalanarchistischen Internet-Seiten ist eine Anhänglichkeit zu nicht-anarchistischen Bewegungen oder zu bestimmten Philosophien festzustellen. Wir betrachten solche Interessen als nebensächlich und konzentrieren uns auf die gemeinsamen und zentralen Aussagen. So gesehen gehört es zu unseren Zielen, die auf anderen Internetseiten geleistete Arbeit zu vervollständigen.

 

14. In Ordnung, ich finde Ihre Ideen gut. Wie kann ich jetzt aktiv werden, wo kann ich beitreten?

Sie können nirgends beitreten. Es gibt keine Organisation, der Sie beitreten könnten. Dafür gibt es sehr gute Gründe.

Erstens bedeutet Organisation – auch wenn es sich um eine anarchistische oder libertäre handelt – die Vorgabe einer bestimmten Idee von Freiheit und sogar die Herausbildung von Hierarchien. Das ist überhaupt nicht mit den anarchistischen Idealen zu vereinbaren, das ist das Gegenteil von Anarchie! Organisationen, die über irgendeine Art von Zentrale verfügen, sind, auch wenn sie sich anti-autoritär nennen, immer sehr verdächtig. Die einzig akzeptable Formel für einen echten Anarchisten ist der freie und freiwillige Verein, der auf freien Vereinbarungen zwischen Einzelnen und auf dem föderalen Prinzip unabhängiger Netzwerke gründet.

Zweitens glauben zu viele Leute, sich nützlich zu machen, indem sie einer Organisation beitreten und sich dann darauf warten, daß irgend etwas passiert. Wir betrachten diese Herangehensweise als unnütz. Wenn Sie ernsthaft und wirklich etwas tun wollen, legen Sie los und tun Sie es selbst, anstatt darauf zu warten, daß andere sie bei der Hand nehmen. Wenn Sie es nicht ernst meinen, dann gehen Sie uns bitte nicht auf die Ketten und vergeuden Sie nicht unsere Zeit. Wir möchten Sie zur Geisteshaltung eines einsamen Wolfes, eines individuellen Aktivisten ermuntern. Sie finden Vorschläge hier weiter unten und in den weiteren Texten auf diesem Netzort (http://www.wardance.net/francais/cadrelibre.htm). Sicher spielt der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Nationalanarchisten eine wichtige Rolle. Doch die Zusammenarbeit darf nicht die individuelle Aktivität ersetzen, die zur Zeit die einzige Möglichkeit darstellt, zu konkreten Ergebnissen zu kommen. Das macht uns für Salonrevolutionäre, die in radikalen Gruppen herumhängen und diese lähmen, wenig attraktiv. Umgekehrt ist es ein Vorteil des Nationalanarchismus, daß er eher ernsthafte und intelligente Leute anzieht.

Drittens können Organisationen leicht vom System unwirksam gemacht werden. Die Geheimdienste wie andere Feinde sind große Anhänger der Infiltration und der Subversion innerhalb aufgebauter Organisationen. Dann treiben sie Keile zwischen die Führer oder zwischen die Mitglieder. Oder sie fangen Briefe oder E-Mails von Mitgliedern ab, die an das Postgeheimnis glauben, oder sie benutzen andere Taktiken, um die Organisation schlecht und nutzlos dastehen zu lassen. Manchmal unterwandern sie auch die Führung der Organisation, um diese wirkungslos zu machen. Dann wiederum stacheln sie die Mitglieder der Organisation dazu an, illegale Handlungen zu begehen, um die Repression auf die Organisation zu lenken oder Mitglieder hinter Gitter zu bringen. Oder sie provozieren andere Handlungen, mit denen die Organisation in Mißkredit gebracht wird. Manchmal wird auch auf Bestechung zurückgegriffen. Es ist sehr viel schwerer für unsere Feinde, diese Methoden anzuwenden, wenn es keine organisatorische Struktur gibt. Mit der Zeit hat das System eine Perfektion in der Kunst der Neutralisierung und der Zerstörung von Organisationen, die sich ihm widersetzen, erreicht. Demgegenüber wird das System ohnmächtig, wenn es keine Organisation vorfindet, gegen die es vorgehen kann. Es weiß nicht mehr, wen und welche Telefone es überwachen muß, und auch nicht mehr, wie es konstruktive Arbeit stören kann.

 

15. Was kann ich also tun?

Vieles. Wir empfehlen die Strategie des einsamen Wolfes. Sie müssen Ihre persönliche Situation bedenken, ihre Ressourcen und wie weit Sie in ihrem Engagement gehen wollen. Danach müssen Sie sich in einem bestimmten Zeitraum realisierbare Ziele setzen.

Abgesehen davon können Sie sich an das folgende halten:

Erstens: Bauen Sie Ihren eigenen Ort im Internet auf. Veröffentlichen Sie dort u.a. diesen Text (verändern Sie ihn nach Ihren Vorstellungen) sowie auch andere Texte von nationalanarchistischen Netzorten. Schreiben Sie selbst und veröffentlichen Sie Ihre Texte auf Ihrer Seite. Ermuntern Sie weitere Personen, desgleichen zu tun. Auf diese Weise verbreiten sich die nationalanarchistischen Ideen weltweit, und Stützpunkte unserer Bewegung schießen überall wie Pilze hervor.

Zweitens: Diskutieren Sie, argumentieren Sie, stellen Sie bei jeder Gelegenheit nationalanarchistische Ideen vor. Propagieren Sie diese Ideen mit allen erdenklichen Mitteln. Wenn Sie Schüler oder Student sind, lassen Sie diese Ideen in Ihre Arbeiten einfließen und machen Sie sie um sich herum bekannt. Wenn Sie für Medien arbeiten, tragen Sie diese Ideen an die Öffentlichkeit. Sind Sie Künstler, Schriftsteller, Filmemacher, Musiker, dann sorgen Sie dafür, daß sich die Ideale und der Geist des Nationalanarchismus in Ihren Arbeiten widerspiegeln, damit so viel wie mögliche Menschen erreicht werden.

Drittens: Schauen Sie sich auf anderen nationalanarchistischen Netzorten um. Sie können dort inspiriert werden. Stellen Sie sicher, daß diese Netzorte echt sind oder ob es nur Fallen sind, die unsere Feinde aufstellen. Geben Sie nicht zu viele Details aus Ihrem Leben von sich.

 

16. Wie kann ich Sie kontaktieren?

Sie können uns [die französischsprachigen nAler] per E-Mail erreichen: NATIONS-LIBERTAIRES@WARDANCE.NET [deutschsprachig; kontakt@nationalanarchismus.org]

Folgende Post lassen wir systematisch unbeantwortet:

a) Anonyme Briefe oder Briefe, deren Absender nicht festzustellen ist.

b) Ungenaue Botschaften, in denen lediglich nach „Informationen“ gefragt wird. Alle Informationen, die Sie benötigen, werden hier oder an anderen, englisch-, deutsch- oder sonstigsprachigen Orten ins Netz gestellt.

c) Zweifelhafte Nachrichten und Briefe, die uns zu „Aktionen“ auffordern. So etwas interessiert uns nicht.

Wir haben unsere eigene, unter Frage 17 dargestellte Strategie.

Wir empfehlen dringend öffentliche Wortergreifungen, z.B. auch in Diskussionsforen.

 

17. Was ist Ihre Strategie ?

Sie ist ziemlich einfach.

Erste Phase: Ideen verbreiten. Zur Zeit sind die nationalanarchistischen Ideen so gut wie unbekannt. Deshalb geht es vorrangig darum, sie bekannt zu machen. Diese Phase wird Jahre, sicherlich mehrere Jahrzehnte dauern. Dann erst kann in die zweite Phase eingetreten werden. Doch selbst, wenn Phase zwei in Gang sein wird, werden die Aktivitäten der ersten Phase fortgesetzt.

Zweite Phase: Gemeinden, autonome, unabhängige, günstigstenfalls autarke Gemeinschaften gründen. Das wird erst dann in Angriff genommen werden können, wenn genügend mit  Qualitäten, Fähigkeiten und Ressourcen ausgestattete Menschen sich entschließen werden, die Prinzipien des Nationalanarchismus konkret in Leben umzusetzen und für die Erlangung einer größtmöglichen Unabhängigkeit und Autarkie zu wirken.

Dritte Phase: Die natürliche Selektion. Die effizientesten und erfolgreichsten Gemeinschaften üben eine größere Attraktivität aus als andere, und viele werden sich ihnen anschließen wollen. Wenn sich die Lebensbedingungen in der systembeherrschten Welt verschlechtern werden, werden mehr und mehr Leute versuchen, sich den blühendsten Gemeinden anzuschließen. Diese Gemeinden werden Ressourcen und kompetente Personen anziehen und werden vielen Leuten Wohlbefinden und Sicherheit bieten. Die weniger glänzenden Gemeinden werden sich an den erfolgreicheren ein Beispiel nehmen und diese nachahmen, um besser funktionieren zu können.

Mit der Zeit und nach Erfahrungen werden immer weniger Fehler gemacht werden. Die ineffizienten und unattraktiven Gemeinden werden verfallen und schließlich verschwinden und besseren Platz machen.

Vierte Phase: eine neue Welt. Die neoliberale Welt, wie sie gerade von den Amerikanern und ihren Alliierten errichtet wird, wird sich in ein riesiges Chaos auflösen, in dem Verbrechen und Korruption herrschen werden. Gleichzeitig entstehen und verbreiten sich funktionierende Gemeinden überall auf der Erde. Die Lebensweise in diesen neuen Gemeinden wird zur Norm und als solche von immer mehr Menschen erwünscht.

Dieser Prozeß bedarf keiner Beherrschung von Personen durch andere Personen. Er bedarf auch keiner gewaltsamen Revolution. Er bedarf keiner zu gewinnenden Wahlen. Er bedarf Frauen und Männer guten Willens, die die Ideen verbreiten und die Zukunft aufbauen, die den Herren der imperialistischen Neuen Weltordnung, dem freiheitsfeindlichen Staats„sozialismus“ und dem kosmopolitischen und plutokratischen „Liberal“kapitalismus ein für alle Male den Rücken kehren.

N-A in Britain and Brittany:

Hans

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